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News > Ö1- Radiokolleg - Das Zusammenspiel von Essen und Denken. In vier Teilen: 8., 9., 10. und 11. März jeweils um 9:30 und 22:40

Apfel oder Kipferl? Jetzt oder später? Kochen oder essen gehen? Aufhören oder aufessen? Hunger allein leitet uns nicht bei der Entscheidung, was wir wann essen und wie viel. Auch der gute Geschmack spielt nicht die Hauptrolle, am wenigsten der Nährstoffbedarf. Ein ganzes Bündel an unterschiedlichen Motivationen bestimmt diese Entscheidung, vor allem auch die aktuelle Gefühlslage.

Wie stark die Verbindung zwischen Essen und Denken ist, weiß jeder Mensch, der einmal eine Diät gemacht hat: Er kann vielfach nur ans Essen denken. Was lockt ist, was verboten ist. Die Gedanken von Menschen mit Essstörungen wie Magersucht oder Bulimie werden von Lebensmitteln regelrecht beherrscht. Süßigkeiten können die Laune heben und fördern nicht selten den "Kummerspeck". Unsere Psyche beeinflusst, was, wie viel und wann wir essen; umgekehrt beeinflusst die Ernährung auch die Psyche und das Denken.

Das Gehirn verbraucht in etwa ein Fünftel der Gesamtenergie, die wir durch Nahrung aufnehmen. Die Qualität der Nahrung und ihre Menge bestimmen maßgeblich die Leistungsfähigkeit des Gehirns. Kann man sich "klug essen"? Macht Fast Food dumm? Welchen Zusammenhang gibt es zwischen psychischen und neurologischen Erkrankungen und der Ernährung? Was passiert in den Gehirnzellen von Magersüchtigen? Warum sind Essverhaltensänderungen so schwer?

Das sind nur einige der Fragen, die die moderne Hirnforschung und Ernährungswissenschaft untersuchen.

Quelle: oe1.orf.at/programm 8.3. 2010


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